Dauerfehde zwischen Staat und Betreibern illegalen Glücksspiels
Illegales Glücksspiel ist ein lohnendes Geschäft, das sich die Betreiber offenbar nicht so gern kaputt machen lassen. Wie die österreichische „Kronen Zeitung“ berichtet, beschlagnahmte die Finanzpolizei am Dienstag vergangener Woche im Raum Linz 42 illegal betriebene Automaten. Am Donnerstag rückten die Beamten noch einmal aus und fanden erneut 25 illegale Geräte – in den gleichen acht Lokalen wie zwei Tage zuvor.
In unserem Nachbarland liefern sich der Staat und die illegalen Glücksspielanbieter offenbar einen harten Kampf. So heißt es in dem Bericht unter anderem auch, dass einer der einschlägig bekannten Betriebe mittlerweile bereits ein Dutzend Mal kontrolliert und auf behördliche Anordnung eigentlich längst geschlossen war. Der Betreiber besorgte sich neue Geräte und machte einfach weiter. Um weitere Beschlagnahmungen mindestens zu erschweren, verankerte er seine Automaten fest am Boden. Bei ihrem nächsten „Besuch“ mussten die Beamten die Geräte vor dem Abtransport erst einmal abflexen.
In einem anderen Fall mussten die Polizisten demnach die Türen gewaltsam öffnen, weil der Anbieter des illegalen Glücksspiels den Zutritt verweigerte.