23.07.1999

Besser direkter Draht statt Elfenbeinturm

Landeskriminalbeamte zu Besuch im adp-Werk: Dirk Grabau, Susann Hesse, Wilhelm Strathmann, Holger Schwarze, Helge Röhrborn, Karl-Heinz Haugwitz, Maike Emmerich (von links).

Der direkte Kontakt zur Automatenbranche ist Kriminaloberkommissar Helge Röhrborn vom Landeskriminalamt Niedersachsen wichtig. Seit 25 Jahren ist der Leiter des Dezernats 202/Spielwesen ein regelmäßiger Gast im adp-Produktionswerk in Lübbecke. Der Kriminalbeamte nutzte jetzt einen erneuten Informationsbesuch in Lübbecke, um seiner Nachfolgerin im Amt, Kriminaloberkommissarin Maike Emmerich, seine persönliche Maxime mit auf den Weg zu geben: „Wir sitzen nicht im Elfenbeinturm.“ Wilhelm Strathmann, Leiter der Abteilung Schulung/Unterlagen beim Service der adp Gauselmann GmbH begrüßte neben Röhrborn und Nachfolgerin Emmerich auch Regierungs-Oberamtsrat Karl-Heinz Haugwitz vom Niedersächsischen Innenministerium und zwei Kripobeamte vom Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt. Im adp-Schulungszentrum informierten Geschäftsführer Reinhold Lüders, Wilhelm Strathmann und Service-Mitarbeiter Holger Schwarze die Gäste über Aufbau und Funktion von Geld-Gewinn-Spiel- und Casino-Geräten. Informationen hatten die Gäste auch zuvor bei einem Rundgang durch die adp-Produktion erhalten. Helge Röhrborn, der mit Ablauf dieses Jahres in den Ruhestand verabschiedet wird, betonte bei diesem Besuch, dass der direkte Draht zum Technologiestandort der Gauselmann Gruppe bei seiner Arbeit immer eine große Rolle gespielt habe: „Wir wollen keine Dinge anordnen, die die Industrie nicht umsetzen kann“, versicherte Röhrborn. Ob bei Schulungsseminaren, Warnungen vor Gerätemanipulationen oder Detailinformationen zu Schaltplänen – immer habe er in Lübbecke ein offenes Ohr gefunden.