Beliebteste „Blüte“ 2014: die 50-Euro-Banknote
Die am häufigsten entdeckte Falschgeld-Banknote in Deutschland ist die 50-Euro-Banknote.
Insgesamt wurden 2014 in Deutschland knapp 76 000 Falschgeld-Scheine aus dem Verkehr gezogen. Fast die Hälfte davon, nämlich 45 Prozent, waren falsche 50 Euro-Scheine. Diese Erkenntnisse stellte das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden am 3. Juni vor.
Auf Platz zwei folgt der 20-Euro-Schein (32 Prozent). Die professionell hergestellten und vertriebenen Fälschungen stammen laut BKA aus Ost- und Südeuropa, vornehmlich Italien.
Insgesamt registrierte die Polizei in Deutschland 2014 rund 60 800 Falschgeld-Delikte. Das sind fast sechzig Prozent mehr als ein Jahr zuvor. In den EU-Staaten zusammengenommen wurde im Vergleich zu 2013 sogar 216 Prozent mehr Falschgeld entdeckt. Die Europäische Zentralbank habe rund 1,65 Millionen Blüten im Wert von 93,5 Millionen Euro entdeckt, so das BKA.
Mehr Falschgeld in der EU
Laut „faz.net“ sei die sogenannte Napoli-Gruppe aus Italien für die Produktion von siebzig bis achtzig Prozent des Falschgelds in Deutschland verantwortlich.
Mittlerweile bedienen sich die Täter moderner Kommunikationsmittel. Die Blüten werden im Internet auf illegalen Handelsplattformen verkauft. Dort werden laut BKA auch Hologramme angeboten, die die „Qualität“ des Falschgeldes deutlich erhöhen.