BDWi für eine Beendigung des Lockdowns
Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) sprach sich beim Wirtschaftsgipfel mit Bundesminister Peter Altmaier für einen verbindlichen Stufenplan zur Beendigung des Lockdowns aus. BDWi-Präsident Michael H. Heinz forderte die unverzügliche Auszahlung der Wirtschaftshilfen.
„Der Lockdown bringt uns wirtschaftlich und auch gesellschaftlich zunehmend an den Rand des Erträglichen. Eine zeitnahe und praktikable Perspektive aus dem Lockdown ist unerlässlich. Hinzu kommt: Die Auszahlung der zugesagten Wirtschaftshilfen darf nicht länger verzögert werden“, erklärt Heinz. „Mit den zunehmenden Impfungen und dem Schutz vulnerabler Gruppen sollte eine Überlastung des Gesundheitssystems vermeidbar sein. Das war stets das oberste Ziel der Politik, Lockerungen sind somit vertretbar und notwendig.“
Darüber hinaus schilderte der BDWi-Präsident die Auswirkungen der Corona-Wirtschaftskrise in einzelnen Branchen. Ein Problem seien die Bürokratie und die Effektivität von Behörden. Zudem seien viele Branchen trotz ausgeklügelter Schutzkonzepte vom Lockdown betroffen, wie zum Beispiel auch die Spielhallen. Eine zeitnahe Öffnung wäre sinnvoll.
Für die Versicherungsvermittlung seien zahlreiche zusätzliche Regulierungsvorhaben in der Pipeline. Zusätzliche Belastungen passten aber nicht in eine Wirtschaftskrise. Die Lösung wäre ein Belastungsmoratorium für die Wirtschaft.