BA-Präsidiumssitzung: Signal der Geschlossenheit
Die Entscheidungsträger der BA-Mitgliedsverbände trafen sich am 2. Dezember zu ihrer letzten gemeinsamen Sitzung des Jahres in Berlin. Neben dem konstruktiv-kritischen Meinungsaustausch untereinander ging es auch darum, aktuelle Branchenentwicklungen zu diskutieren und die Themen des kommenden Jahres abzustecken.
BA-Präsident Thomas Breitkopf eröffnete die Sitzung mit einem klaren Statement für die Geschlossenheit der BA-Familie. "Angesichts der großen Herausforderungen durch den IS-Terror und die Flüchtlingskrise hat es die deutsche Automatenwirtschaft schwer, bei den politischen Entscheidungsträgern überhaupt die Wahrnehmungsschwelle zu durchbrechen", so Breitkopf. "Um überhaupt etwas erreichen zu können, ist deshalb ein geschlossenes Auftreten alternativlos. Wenn wir wahrgenommen werden wollen, brauchen wir zunächst den inneren Frieden und dann die Kooperation mit Verbündeten."
Innerhalb der Verbändelandschaft müsse der BA zudem aktiv voran gehen, um gar nicht erst die Möglichkeit zuzulassen, ausgebremst zu werden. Keinen Zweifel ließ der BA-Präsident daran, dass er gemeinsam mit dem Vorstand alle Kräfte dafür aufbringen werde, die Aufstellerschaft im Branchen-Dachverband "Die Deutsche Automatenwirtschaft" (DAW) und im politischen Raum zu vertreten.
Neben dem internen Austausch über aktuelle Themenfelder stand das Thema Positionsfindung innerhalb des BA – in Verbindung mit der Vorbereitung auf ein mögliches Scheitern des Glücksspielstaatsvertrages – im Fokus der Präsidiumssitzung. Hierzu präsentierte der Sprecher des BA-Arbeitskreises "Automatenbranche 2017", Burkhard Revers, dem Präsidium die Ergebnisse und die Ideen des Arbeitskreises. Dieser hat sich intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, wie die derzeit im Glücksspielsektor isolierte Automatenwirtschaft als Regulierungspartner der Politik wahrgenommen werden kann und welche Angebote der BA hierzu unterbreiten könnte.
Ausgehend von den Positionen, die sich in einer ersten Abfrage unter den BA-Mitgliedsverbänden ergeben haben und die durch eine weitere Abfrage noch ergänzt werden, hat der Arbeitskreis einen strategischen Ansatz zum Austausch mit der Politik und anderen Glücksspielanbietern entwickelt. Mit einem Signal der Geschlossenheit folgte das BA-Präsidium einstimmig der Beschlussvorlage des Arbeitskreises und beauftragte diesen, seine Arbeit fortzuführen und im nächsten Schritt eine Dialogplattform zum Gedankenaustausch mit Suchtforschung, Prävention, Politik und anderen Glücksspielanbietern in Deutschland konzipieren.
Erfreulich ist, dass die bisherige Positionsabfrage unter den BA-Mitgliedsverbänden eine hohe Übereinstimmung in vielen Sachfragen gezeigt hat und somit eine starke Basis für den künftigen Dialog mit Politik und Gesellschaft gegeben ist. Die BA-Mitgliedsverbände äußerten sich hierbei unter anderem zu den Themen Zertifizierung, Vollzugsdefizit und Kampf gegen das illegale Spiel, Härtefall, Werbung und bezüglich der Positionierung zu anderen Glücksspielformen.
Den vollständigen Bericht über die BA-Präsidiumssitzung finden Sie hier.