18.08.2016

Automatenspiel: Für die Senioren vor allem Spaß und Unterhaltung

Ein älterer Stammgast wird in einer schwäbischen Spielstätte freundlich begrüßt.

Das Online-Portal Forschung und Wissen informiert über das Ergebnis einer Sucht-Studie. Danach sind "Menschen ab 60 Jahren deutlich weniger von Spielsucht betroffen als jüngere Menschen".

Die Forschergruppe des Problem Gambling Institute in Ontario (Kanada) hatte 247 Menschen im Alter von 60 Jahren oder mehr im Abstand von mehreren Jahren befragt. Dazu wurden verschiedene Daten erhoben, beispielsweise die Einstellung zum Spielen, die Motivation zu Spielbankbesuchen und die Spielhäufigkeit.

"Im Vorfeld haben die Forscher die Hypothese aufgestellt, dass die meisten älteren Menschen Spielbanken vor allem aus Spaß und Unterhaltungszwecken besuchen. Die Befragung bestärkte diese Hypothese", so Forschung und Wissen.

Rund zwei Prozent haben Spielprobleme

Weiter heißt es: "Rund zwei Drittel der Probanden gaben an, dass sie bei ihrem Spielbankbesuch vor allem auch Geld gewinnen wollen. Rund ein Drittel sah den Casino-Besuch eher als Ablenkung, um Langeweile und Einsamkeit zu bekämpfen, sowie um der Trauer über den Verlust oder den Tod einer geliebten Person aus dem Weg zu gehen."

Das Problem Gambling Institute geht davon aus, dass nur rund zwei Prozent der über 60-Jährigen Spielprobleme haben. Dieser Wert liegt deutlich unter dem altersunabhängigen Gesamtdurchschnitt von knapp fünf Prozent, so die Bewertung der Kanadier.