Aktuelle Zahlen zur Spielhallen-Situation in Hamburg
Der FDP-Abgeordnete Dr. Wieland Schinnenburg stellte Mitte März eine Kleine Anfrage an den Senat der Freien und Hansestadt Hamburg.
Die Antworten aus der Behörde dokumentieren die schwieriger gewordene Situation für das gewerbliche Automatenspiel. Immer mehr Familienunternehmen kommen offenbar in Existenznöte, nicht wenige geben auf.
So ist die Zahl der Spielhallen von 400 (im Jahr 2011) auf aktuell 344 zurückgegangen.
Arbeitsplatz-Verluste spielen offenbar keine Rolle
Der liberale Parlamentarier fragte nach dem Rückgang der Beschäftigten. Die kurze Antwort der Behörde, die von den Betroffenen als zynisch empfunden werden darf: "Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird nicht erhoben."
Bei den Vergnügungssteuereinnahmen wird ein moderater Rückgang von 33 Millionen Euro (2011) auf 29 Millionen Euro (2016) dokumentiert.
"Zeitlicher Ablauf der Schließungen ungewiss"
Auf die besorgte Frage von Dr. Schinnenburg "Wie werden sich die Zahl der Spielhallen und die Einnahmen voraussichtlich in den nächsten Jahren entwickeln?" wird geantwortet:
"Durch die Vorgaben des Hamburgischen Spielhallengesetzes werden Spielhallen voraussichtlich schließen müssen, jedoch sind wegen der Härtefallregelung die tatsächliche Entwicklung und der zeitliche Ablauf der Schließungen derzeit ungewiss."
Auch für die Einnahmen aus der Vergnügungssteuer will man von Seiten der Verwaltung der Freien und Hansestadt Hamburg keine Prognose abgeben.