21. IMA in Nürnberg eröffnet
Die diesjährige IMA ist am Dienstag, den 16. Januar 2001 in Nürnberg durch den Staatssekretär im Bayerischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologie, Hans Spitzner, und den Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Ludwig Scholz, eröffnet worden. Trotz einer schwierigen Branchenkonjunktur und der Absage von zwei großen deutschen Herstellern werden 121 Unternehmen auf der Nürnberger Messe bis zum 19. Januar auf 12 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche (1998 waren es noch 30 000 Quadratmeter) neue Produkte, Dienstleistungen und Ausstattungskonzepte präsentieren.
Die Zahl der in Deutschland aufgestellten Musik-, Sport- und Unterhaltungsautomaten mit und ohne Geldgewinn ist auch im Jahr 2000 weiter rückläufig. Zum Jahresende waren insgesamt 420 000 Automaten aufgestellt. Gegenüber 1999 musste somit erneut ein Rückgang hingenommen werden. Dieser Trend resultiert primär aus dem Abbau von Unterhaltungsautomaten mit Geldgewinnmöglichkeit im Gastronomiebereich. Nach einer Hochrechnung des VDAI waren am 31. Dezember 2000 nur noch 197 000 Geld-Gewinn-Spiel-Geräte in Spielstätten und Gaststätten in Deutschland aufgestellt.
Auf den drei Branchenebenen der Unterhaltungsautomatenwirtschaft (Industrie, Großhandel und Aufsteller) wurde im Jahr 2000 ein Gesamtumsatz von 7,21 Milliarden D-Mark realisiert. Gegenüber 1995 ist dies ein Rückgang von fünf Prozent. Die Nettoerlöse sind noch deutlicher gesunken.
Trotz rückläufiger Gerätezahlen, schwächer werdender Einnahmen, zu hoher Vergnügungssteuern sowie dem wachsenden Konkurrenzdruck auf dem Glücksspielmarkt sieht der Vorsitzende des VDAI, Paul Gauselmann, zukünftige Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten der deutschen Unterhaltungsautomatenwirtschaft und ihrer Beschäftigten. Der dringend notwendige Silberstreif am Horizont wird dann zu erkennen sein, wenn die notwendigen und verantwortlich formulierten gesetzlichen Änderungen Realität sind. Für Paul Gauselmann hat die Freizeitwirtschaft dann auch Wachstumspotenziale beim gewerblichen kleinen Spiel.