Weiterfinanzierung der BZgA-Hotline: GGL bringt Verbände der deutschen Glücksspielindustrie an einen Tisch
Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder hat am 12. Mai 2022 die Verbände der deutschen Glücksspielindustrie an einen (virtuellen) Tisch gebracht, mit dem Ziel, die kostenlose Glücksspielsucht-Hotline der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) dauerhaft sicherzustellen und darüber hinaus zu erörtern, welche weiteren deutschlandweiten Suchtpräventionsangebote die BZgA auf Grundlage einer Drittelmittelfinanzierung zur Verfügung stellen könnte.
Wichtiges Angebot für Betroffene
Vorstand Benjamin Schwanke: „Die kostenfreie Telefonberatung zur Glücksspielsucht ist ein wichtiges Angebot für Betroffene. Der Glücksspielmarkt in Deutschland wächst und damit auch die Bedeutung der Präventionsarbeit.“
Das würden auch die an der Diskussion beteiligten Verbände, wie der Bundesverband Privater Spielbanken in Deutschland, Der Deutsche Spielbankenverband, Deutscher Lotto- und Totoblock, Die Deutsche Automatenwirtschaft, Deutscher Sportwettenverband, Deutscher Online Casinoverband und Deutscher Lottoverband bestätigen.
Unter der kostenfreien Servicenummer 0800 1 37 27 00 bietet die BZgA eine Telefonberatung zur Glücksspielsucht an, bei der Betroffene und Interessierte gezielte Auskunft und Aufklärung über Glücksspielsucht und konkrete Beratung bei persönlichen Problemen und schwierigen Lebenssituationen erhalten, die durch Glücksspielsucht entstanden sind.
Finanzierung müsse ab 2023 neu geregelt werden
Die Finanzierung dieser kostenlosen Hotline muss laut GGL ab 2023 neu geregelt werden. Die GGL setzt sich dafür ein, dass die Finanzierung im Sinne einer dauerhaften Lösung auf breite Füße gestellt wird. Alle beteiligten Verbände haben in der Gesprächsrunde Interesse signalisiert, sich an der Finanzierung zu beteiligen, teilt die GGL mit.
Für die Behörde in Halle sei das Thema Prävention vor Glücksspielsucht sowie Spielerschutz von zentraler Bedeutung.
Gemäß Glücksspielstaatsvertrag sei die GGL ab dem 1. Januar 2023 unter anderem für die Risikoeinschränkung finanzieller und sozialer Schäden sowie für die Durchsetzung zahlreicher Spielerschutzmaßnahmen verantwortlich. Zudem sei es eine wesentliche Aufgabe der GGL, als Koordinator und Mittler mit allen Beteiligten unter anderem über mögliche Ansätze für deutschlandweite Suchtpräventionsangebote zu sprechen.
GGL versteht sich als Koordinierungsstelle
Vorstand Ronald Benter: „Wir verstehen uns als Koordinierungsstelle und als ausgleichende Interessenwahrnehmung für Spieler, Präventionsverbände und Glücksspielanbieter. Wir freuen uns daher, dass es uns gelungen ist, die BZgA und wesentliche Verbände an einen Tisch zu bringen, um die Weiterfinanzierung der Telefonberatung sicherzustellen und auch gemeinsam zu eruieren, welche weiteren Suchtpräventionsangebote die BZgA anbieten kann.“
Benjamin Schwanke ergänzt: „Wir sind zuversichtlich, dass sich die Verbände auf eine tragfähige Lösung der gemeinsamen Weiterfinanzierung der bisher dankenswerterweise vom DLTB und DAW finanzierten BZgA-Glücksspiel-Hotline einigen.“
An der Diskussion beteiligte Verbände
Bundesverband Privater Spielbanken in Deutschland e.V. BupriS
Der Deutsche Spielbankenverband e.V. DSbV
Deutscher Lotto- und Totoblock DLTB
Die Deutsche Automatenwirtschaft e.V. DAW
Deutscher Sportwettenverband e.V. DSWV
Deutscher Online Casinoverband e.V. DOCV
Deutscher Lottoverband e.V. DLV
Über die BZgA-Telefonberatung zur Glücksspielsucht
Unter der kostenfreien Servicenummer 0800 1 37 27 00 bietet die BZgA eine Telefonberatung zur Glücksspielsucht an.
Montag bis Donnerstag von 10 bis 22 Uhr und Freitag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr erhalten Spieler, Angehörige und Interessierte
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gezielte Auskunft und Aufklärung über Glücksspielsucht
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Informationen und Beratung zu bestehenden Hilfsangeboten vor Ort,
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konkrete Beratung bei persönlichen Problemen und schwierigen Lebenssituationen, die durch Glücksspielsucht oder problematisches Glücksspielverhalten entstanden sind.