24.04.2023

Razzia gegen Sportwettenanbieter Tipster

Im Mittelpunkt einer Großrazzia steht der Sportwettenanbieter Tipster. Geschäftsräume, Wett-Shops, Privatwohnungen und die Kölner Zentrale seien von Ermittlern duchsucht worden.

Wie tagesschau.de, spiegel.de, bild.de und zahlreiche weitere Medien berichteten, hat die Polizei bei einer Großrazzia im Rheinland Wohnungen in acht Städten durchsucht. Im Mittelpunkt stehe der Sportwettenanbieter Tipster, dessen Zentrale in Köln beheimatet ist.

„Steuerhinterziehung im großen Stil“

Es gehe um „Steuerhinterziehung im großen Stil“. Bei der Razzia in den Kölner Räumen von Tipster wurden laut „Tagesschau“ Beweismittel, wie Computer, Datenträger und Bargeld sichergestellt. In weiteren Städten wurden ebenfalls Gebäude durchsucht. Gennant werden Bergisch-Gladbach, Rösrath, Brühl, Frechen, Erftstadt, Pulheim und Wesseling. Laut spiegel.de seien in mehreren Bundesländern mehr als 900 Beamte eingesetzt worden. Auch in Bremen, Berlin, Sachsen, Bayern sowie auf Malta und in Kroatien sollen Ermittler im Einsatz gewesen sein.

Ermittlungen sollen seit zweieinhalb Jahren laufen

Das Landeskriminalamt habe die Federführung der Razzia. Seit zweieinhalb Jahren sollen Spezialisten verdeckt gegen den Wettanbieter ermittelt haben. Hintergrund sei der Verdacht auf Bildung einer kriminellen Vereinigung, um Steurn zu hinterziehen. Auch Schwarzarbeit werde den Verdächtigen vorgeworfen. Sechs Hauptbeschuldigte im Alter von 34 bis 60 Jahren seien laut „spiegel.de“ unter anderem in Köln und in Brühl festgenommen worden.

Tipster wolle vollumfänglich kooperieren

Die Tipster Service GmbH teilt in einer Pressemitteilung mit, dass sie vollumfänglich mit den Behörden kooperiere. Angesichts der Durchsuchungen in Unternehmensräumen der Tipster Service GmbH teilt das Unternehmen mit, dass es die derzeitigen staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen vollständig unterstütze. Sollte es zu Verfehlungen gekommen sein, wird das Unternehmen laut eigenen Angaben „die notwendigen Konsequenzen zügig in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden ergreifen“.