Kämmerer nehmen immer weniger Vergnügungssteuern ein

Hohe Vergnügungssteuern sind für die Städte und Gemeinden kontraproduktiv. Was unsere Branche seit Jahren quasi gebetsmühlenartig wiederholt, sollte sich langsam auch in den Rathäusern herumsprechen.
Das Forum für Automatenunternehmer hat bei den Statistischen Landesämtern recherchiert und ermittelt, dass das Vergnügungssteueraufkommen in Deutschland im Jahre 2002 um 3,68 Prozent niedriger lag als im Jahr davor.
Besonders drastisch fiel der Rückgang in Hamburg (-15,91 %) und Schleswig-Holstein aus (-10,6 %). Glimpflich fielen die Einnahmeverluste aus der Vergnügungssteuer in Bremen (-0,91 %) und für die Kommunen in Thüringen (-0,88 %) aus.
In Berlin (-5,61 %) wirkte sich die im Jahr 2000 erfolgte Verdoppelung der Vergnügungssteuer jetzt aus. Die Kassenwarte in den nordrhein-westfälischen Kommunen werden die Folgen ihres emsigen Drehens an der Steuerschraube vermutlich im nächsten und übernächsten Jahr entsprechend zu spüren bekommen.
Im Saarland, das traditionell vergleichsweise niedrige Vergnügungssteuersätze hat, haben die Abgabepflichtigen diese Bescheidenheit im vergangenen Jahr honoriert. Dort wuchs das Aufkommen um 3,8 Prozent.