Immer mehr falsche Münzen im Umlauf
Die Deutsche Bundesbank hat im ersten Halbjahr 2006 rund 25 000 falsche Euro-Banknoten im deutschen Zahlungsverkehr registriert. Das sind etwa ein Viertel weniger als im vorangegangenen Halbjahr. Gleichzeitig wuchs die Zahl der falschen Euro-Münzen um 40 Prozent auf 39 000. Über 95 Prozent davon waren Zwei-Euro-Münzen.
„Euro-Falschmünzen sind in der Regel nur bei sehr sorgfältiger Prüfung visuell von echten Münzen zu unterscheiden“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung der Bundesbank.
Für die Unterhaltungsautomatenbranche besteht offenbar zunächst kein übertriebener Grund zur Sorge. Die meistgefälschten Zwei-Euro-Stücke sind zwar die am häufigsten eingesetzten Münzen an Automaten, die elektronischen Münzprüfer aller Hersteller sortieren die Ronden aber sehr zuverlässig aus.
Für die Mitarbeiterinnen in den Spielstätten ist dagegen Vorsicht geboten. Vorstellbar ist beispielsweise, dass ein Gast einen größeren Gewinn, der vom Automaten in Zwei-Euro-Münzen ausgeworfen wurde, an der Theke in Scheine wechseln will. Es ist sicherlich möglich, einen Großteil der gewonnenen Münzen vorher gegen Falschgeld auszutauschen.