CDU-Mann Gramling fordert qualitative Regulierung
Der Glücksspielpolitische Sprecher der baden-württembergischen CDU-Landtagsfraktion, Fabian Gramling, macht sich für eine bundeseinheitliche, qualitative Regulierung über alle Glüksspielformen hinweg stark.
„Ich fordere eine zentrale Genehmigungsbehörde für alle Bundesländer und ein zentrales Sperrsystem für suchtgefährdete Spieler. Wichtig ist, dass alle Formen des Glücksspiels miteinbezogen werden“, sagte Gramling.
Die meisten Glücksspielanbieter bewegten sich noch immer in einer Grauzone, so der Politiker weiter. Die Themen Suchtprävention und Kriminalitätsbekämpfung würden ad absurdum geführt, weil der Staat nicht in der Lage sei, alle Arten des Glücksspiels in gleicher Form zu kontrollieren. Nebenbei bedeute die fehlende Regulierung auch verlorenes Geld, das komplett am Fiskus und damit auch an den Gemeinschaftskassen vorbeigehe.
„Ich setze mich für eine qualitative Regulierung aller Angebote, ob online oder terrestrisch, ein. Kein Markt, kein Anbieter, keine Spielart darf unreguliert bleiben“, betonte der CDU-Parlamentarier. „Die Vergabe von Konzessionen muss sich nach qualitativen Zielen richten. Zu berücksichtigen sind dabei: Jugend- und Spielerschutz, Betrugsprävention, Vorbeugung der Entstehung und Bekämpfung der Spielsucht sowie die Bekämpfung des Schwarzmarkts und der damit einhergehenden Kriminalität."
Die Forderung nach einer qualitativen Regulierung würde von den allermeisten Anbietern geteilt. Die seriösen Anbieter hätten kein größeres Interesse als endlich Rechtssicherheit zu bekommen und sich in einem Markt zu bewegen, in dem sie ohne Restriktionen ihren Geschäften nachgehen könnten.
Bei der konkreten Umsetzung seiner Forderungen denkt Gramling an die Einführung einer digitalen Spielerkarte. Sie könnte als Zugangsschlüssel für alle Arten des Glücksspiels genutzt werden, egal ob online oder terrestrisch: „Spielerlimits und Ähnliches wären somit ohne Probleme umsetzbar, weil der Automat einfach zu laufen aufhört, oder die Wette nicht mehr angenommen wird.“