Nur lizenzierte PC-Spiele sind legal
Vernetzte PC-Spiele in Internetcafés und Spielstätten anzubieten, wird für immer mehr Unternehmer lukrativ. Der gewerbliche Betrieb handelsüblicher PC-Spiele ist jedoch strafbar, wenn nicht Lizenzvereinbarungen mit dem Hersteller oder Vertreiber geschlossen werden. Bei Spielen aus dem Kaufhaus ist eine gewerbliche Nutzung untersagt. Lizenzen für den Betrieb an öffentlichen Terminals gegen Bezahlung kann jedoch jeder Betreiber erhalten. Und das ist, entgegen einer weit verbreiteten Ansicht, kaum mit Kosten verbunden. „Meist werden gar keine gesonderten Gebühren für die gewerbliche Nutzung erhoben. Maximal das Doppelte des Ladenverkaufspreises. Die PC-Spiele-Hersteller sind zum Teil sogar froh darüber, dass gerade ihre Spiele in Internetcafés nachgefragt werden“, erzählt Jörg Schrickel von get2gate. Das bestätigt auch Carina Wagener von Vivendi Universal Interactive Publishing. Das Unternehmen vertreibt in Deutschland die Spiele von Blizzard und Sierra exklusiv. „Wir freuen uns, wenn unsere Produkte gegen Entgelt eingesetzt werden. Für unser Unternehmen ist dies sehr attraktiv und werbewirksam. Aus diesem Grunde haben wir speziell für Internetcafés ein maßgeschneidertes Angebot entwickelt“, sagt Wagener.