IW: Bessere Stimmung in der Gesamtwirtschaft
Die deutsche Wirtschaft geht im Großen und Ganzen mit einer optimistischen Geschäftserwartung ins neue Jahr. Das geht aus der traditioneIlen Jahresumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln hervor. Von den 42 befragten Branchenverbänden rechnen danach 20 im Jahr 2000 mit besseren Geschäftsergebnissen als im Vorjahr. Lediglich in neun Wirtschaftszweigen wurden die Perspektiven schlechter beurteilt. Mit sinkenden Umsatz- und Produktionszahlen für 2000 rechnen nur vier Branchen. Damit hat sich das Verhältnis von Optimisten zu Pessimisten im Vergleich zum Jahreswechsel 1998/99 umgekehrt. Dennoch erwarten die Unternehmen keinen deutlichen Anstieg der Beschäftigung. Nur fünf planten Neueinstellungen. Allerdings gehörten dazu die relativ beschäftigungsstarken Sektoren elektrotechnische Industrie, Handwerk und die Produzenten von Eisen-, Blech- und Metallwaren. Besser als 1998 laufen die Geschäfte derzeit insbesondere in den exportorientierten Branchen. Ein frostiges Klima herrsche dagegen in konsumnahen Wirtschaftszweigen wie der Bekleidungsindustrie und dem mittelständischen Einzelhandel. In fast allen Branchen habe der Wettbewerb den Preisdruck erheblich verstärkt.