03.09.2024

GGL verstärkt Kontakte zu Landeskoordinierungsstellen Glücksspielsucht

Die GGL will sich mit den Koordinierungsstellen Glücksspielsucht der Länder "über glücksspielrechtliche Fragen und Aspekte der Suchtprävention austauschen."

Am 29. August traf sich Ronald Benter, Vorstand der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL), mit Konrad Landgraf, Geschäftsführer der Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern (LSG). Dieses Treffen war laut GGL "Auftakt eines intensiveren Austauschs" mit den Koordinierungsstellen Glücksspielsucht der Länder. Ziel der GGL sei es, "sich über glücksspielrechtliche Fragen und Aspekte der Suchtprävention auszutauschen, die Herausforderungen der Landeskoordinierungsstellen besser zu verstehen und gemeinsam Ansätze für eine intensivierte Zusammenarbeit zu entwickeln. Bereits im vergangenen Jahr hatten Vertreter der Landeskoordinierungsstellen die GGL in Halle besucht und eine Vertiefung der Kooperation vereinbart.

Einblicke in die Präventionsarbeit der Landesstelle Bayern

Benter habe sich beim Treffen eingehend über die Arbeit der Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern informiert. Landgraf erläuterte die Einbindung von Landesstelle in das Netzwerk der Suchthilfe in Bayern und berichtete von den verschiedenen Beratungsangeboten. Dabei wurden auch die Möglichkeiten, Beratungs- und Therapieangebote online wahrzunehmen und die Nutzung dieser Angebote, besprochen.

Online-Plattform buwei.de und Aktionstag gegen Glücksspielsucht

Weiteres Thema des Treffens war die Online-Plattform aller Landeskoordinierungsstellen, www.buwei.de, die von der Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern betrieben wird. Diese Plattform bietet Informationen über die verschiedenen Glücksspielsucht-Beratungsstellen der Länder und soll eine wichtige Erst-Anlaufstelle für Betroffene und ihre Angehörigen darstellen. Darüber hinaus wurden die Aktivitäten rund um den jährlich von den Bundesländern durchgeführten Aktionstag gegen Glücksspielsucht erörtert, der in diesem Jahr am 25. September stattfinden wird. 

„Für uns ist es entscheidend, die Perspektiven aller relevanten Interessengruppen zu hören und uns ein umfassendes Bild der Situation zu machen. Der Spielerschutz und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit haben für uns hohe Priorität. Durch den thematischen Austausch mit den Landeskoordinierungsstellen bauen wir unsere Expertise weiter aus“, so Benter.

Weitere Treffen und Ausblick

Im Oktober 2024 will Benter die Landesfachstelle Glücksspielsucht der Suchtkooperation Nordrhein-Westfalen besuchen und sich mit deren Leiterin, Verena Küpperbusch, austauschen. Zudem sei im Herbst ein weiteres Treffen aller Vertreter der Landesstellen in der GGL geplant.