09.08.2023

GGL schreibt neue Studie zur Glücksspielwerbung europaweit aus

Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder will mit einer neuen Studie die Wirkung der Glücksspielwerbung erforschen lassen.

Wie die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) mitteilte, wird ab dem 10. August 2023 eine mit den 16 Bundesländern abgestimmte Studie „Glücksspielwerbung im Fernsehen und im Internet im Spannungsfeld von Kanalisierung und Suchtprävention“ europaweit ausgeschrieben.
Das Forschungsvorhaben ist laut GGL Bestandteil der Evaluierung des GlüStV 2021. Die Behörde erwartet, dass das Ergebnis einen Aufschluss darüber gibt, inwiefern die Bestimmungen des § 5 GlüStV 2021 geeignet oder verbesserungsfähig sind, „Spielende und zum Spiel Entschlossene auf das beworbene legale Glücksspielangebot zu lenken, ohne eine (besondere oder kritische) Anreizwirkung auf bisher nicht an Glücksspielen interessierte und/oder vulnerable Personen zu entfalten.“

Schwerpunkt: Vulnerable Personengruppen

Zu untersuchen sei die Wirkung von Werbung und Sponsoring, aber auch von „werbender Berichterstattung“ auf sämtliche Empfänger. Ein Schwerpunkt soll dabei auf die vulnerablen Personengruppen gelegt werden. Zur Werbung zählt die GGL sowohl einzelne Werbemaßnahmen, wie TV-Spots und Werbung auf Social-Media-Kanälen, aber auch Werbung in ihrer Gesamtwirkung sowie Sonderwerbemaßnahmen, wie die Gewährung von Boni und Rabatten.

Das Vergabeverfahren soll über die Plattform www.evergabe.de abgewickelt werden. Die Vergabeunterlagen sind dort ab 10. August 2023 einsehbar. Die Angebotsfrist endet am 14. September 2023.