26.03.2003

AWI und DAV setzen auf positive politische Gespräche

Der Deutsche Automaten-Verband (DAV) und die Automaten-Wirtschaftsverbände-Info GmbH (AWI) wollen auf den Landesparteitagen von CDU und FDP in Nordrhein-Westfalen Flagge zeigen.

Auf dem Parteitag der CDU am 5. April in Bochum soll der Dialog mit den Politikern auf Landesebene fortgesetzt werden. Insbesondere auch vor dem Hintergrund der steigenden, teilweise erdrosselnden Vergnügungssteuern. Zu der politischen Veranstaltung werden neben dem Landesvorsitzenden Jürgen Rüttgers und dem Generalsekretär Herbert Reul auch die Vorsitzende der CDU Deutschlands, Dr. Angela Merkel, erwartet.

DAV und AWI sind außerdem präsent auf dem FDP-Parteitag am 6. April in Bielefeld. Bei den Liberalen werden die Probleme der Automatenwirtschaft offenbar besonders ernst genommen. Erst kürzlich hatte der FDP-Fraktionsvorsitzende im Düsseldorfer Landtag, Dr. Ingo Wolf, eine Erhöhung der Vergnügungssteuern als kontraproduktiv bezeichnet, da sie vor allem die Existenz von Automatenkaufleuten und damit viele Arbeitsplätze gefährde.

Als „verheerend“ bezeichnet auch Karl Besse, erster Vorsitzender des DAV, die so genannte neue Freiheit der Kommunen. Auf das Schärfste verurteilt er die doppelte Moral der Politik, die einerseits über immer höhere Vergnügungssteuerbelastungen der Automatenbranche jede Luft zum Atmen nimmt, um gleichzeitig das eigene staatliche Spielangebot immer weiter auszuweiten.

Karl Besse und Robert Hess, Geschäftsführer der AWI, sehen in den beiden Parteitagen Plattformen des offenen Dialogs: „Von den Gesprächen versprechen wir uns mehr gegenseitiges Verständnis und positive Signale zur Bewältigung der Zukunftsaufgaben in der nordrhein-westfälischen Automatenwirtschaft.“